Vegane Tapas #4: Grünkohl-Salsa

gruenkohlsalsaIch weiss nicht, ob eine Salsa eigentlich ein Tapas ist. Eher nicht. Ich weiss noch nicht mal, was der Singular zu Tapas ist. Eine schnelle Internetrecherche bietet zwei Optionen an: „Tapas“ ist der Plural zu „Tapa“, oder „Tapasas“ zu „Tapas“. Jedenfalls lerne ich, dass „tapa“ im Spanischen „Deckel“ bedeutet, und die kleinen Appetithäppchen so heissen, weil man früher eine Scheibe Brot auf das Weinglas legte, um die Fliegen fern zu halten. Diese Scheibe Brot wurde mit der Zeit immer reicher dekoriert, und so entstanden die Tapas. Aha.

Jedenfalls kann man eine Salsa (was ist eigentlich der Plural von Salsa?) hervorragend verwenden, um etwas hineinzudippen, Brot, oder die später in dieser Reihe noch folgenden Süßkartoffel-Sticks.

Diese hier ist sehr speziell und sicher nicht spanisch. Dort bestünde eine salsa verde wohl aus grünen Tomaten, Paprika oder Kräutern. Und ganz sicher nicht aus Grünkohl. Inspiriert ist diese Salsa übrigens von dem Buch „Salatwerkstatt“ von Clemens Meyer, Koch im vielgerühmten Kopenhagener „Nooma“, der sie für verschiedene Gerichte einsetzt.

Zutaten

3 Blätter Grünkohl
1 kleine Zwiebel
1 Apfel (säuerlich)
1 EL Apfelessig
1 EL Leinöl (normales Öl tut’s auch)
1/2 TL Pfeffer
1/2 TL Salz
1 Msp. Zucker

Zubereitung

1 Grünkohlblätter, geschälten Apfel und geschälte Zwiebel klein schneiden. Alles mixen. Abschmecken.

Fazit

Diese Salsa hat zwei Eigenschaften, die sie so klasse machen: Erstens, sie schmeckt ganz anders, als man vom Aussehen her erwarten würde. Man denkt an Pesto, an Avocado, was gefällig-cremiges. Und man bekommt, zweitens, einen mittleren kulinarischen Schlag ins Gesicht, weil einen die Frische, die Schärfe und die Fruchtigkeit umhauen. Ich finde sie genial.

Vegane Tapas #3: Albondigas

albondigasNr. 3: Noch’n Klassiker, Albondigas. Also Fleischbällchen in Tomatensoße. Statt der Hackfleichsbällchen gab’s Bällchen aus Grünkern-Bratling-Mischung.

Zutaten

für ca. 15 Stück

1 Packung Grünkern-Bratling-Mischung, fertig
5 große, reife Tomaten
3 EL Tomatenmark
2 EL Mais
100 ml Rotwein
1 TL Pfeffer
1 TL Salz
1 TL mildes Paprikapulver
1 Msp. scharfes Paprikapulver
1 EL Olivenöl

Zubereitung

1 Die Grünkern-Bratlinge nach Packungsanleitung zubereiten, aber statt Patties kleine Bällchen formen, die Menge dabei für ca. 15 Stück ansetzen. Die Bällchen in der Pfanne mit dem Olivenöl scharf rundum anbraten. Es ist wichtig, dass die Bällchen eine feste Konsistenz haben und nicht zerfallen.
2 Tomaten häuten (anschneiden, kurz in kochendem Wasser kochen, Schale abziehen), kleinschneiden, mit etwas Wasser einköcheln. Tomatenmark, Rotwein sowie die Gewürze dazugeben. Das Ganze kann eine Weile leise köcheln und ziehen. Zum Schluss die Maiskörner dazugeben.
3 Am besten die Tomatensauce kalt werden lassen, dann die Bällchen hinzugeben, und das ganze mehrere Stunden ziehen lassen. Dann kurz vor dem Servieren erhitzen. Alternativ kann man die Bällchen natürlich auch ohne Kühlphase dazugeben. Nur sollten sie nicht zu lange mitkochen, da sie sonst zum Zerfallen neigen.

Fazit

Einen Unterschied macht es natürlich schon, ob man Hackfleisch oder Grünkern verwendet, die vegane Variante ist weniger herzhaft. Die Bratling-Mischung habe ich vor allem deshalb verwendet, weil ich keine Experimente bei der Konsistenz der Bällchen eingehen wollte. Das nächste Mal versucht ich aber eine selbstgemachte Masse, entweder aus Räuchertofu oder aus Saitan. Schmecken tun die Albondigas aber dennoch. Wer das ganze noch verfeinern will, ersetzt den Mais durch geröstete Pinienkerne.

Vegane Tapas #2: Datteln im Salamimantel

dattelnimsalamimantel

Weiter geht’s mit den veganen Tapas; heute der Oberklassiker: Datteln im Speckmantel, nur ohne Speck. Dafür mit veganer Salami. Für dieses Rezept habe ich die Salami von Wheaty verwendet. Alternativ könnte eine vegane Chorizo auch gut passen.

Zutaten

für ca. 10 Stück

100 g Vegane Salami
10 Datteln
1/2 TL Agavendicksaft
1 EL Olivenöl
1 TL Salz
1/2 TL Pfeffer

Zubereitung

1 Datteln in die Salamischeiben einwickeln, mit Zahnstochern fixieren. Falls die Datteln zu groß sind: halbieren.
2 In der Pfanne in Olivenöl anbraten, mit dem Agavendicksaft ganz leicht karamelisieren, würzen. Falls die Salamischeiben zu hart werden, nochmal ganz kurz in zugedeckter Pfanne mit einem Schuss Wasser oder Rotwein „aufweichen“.

Fazit

Schmeckt fast wie das Original. Zwischenzeitlich hatte ich ein wenig Sorge, als die Salamischeiben an Form und Farbe verloren, aber sie wurden wieder fester, um nicht zu sagen knusprig. Haben ihren Stammplatz in der Tapas-Auswahl sicher, zumal sie denkbar einfach herzustellen sind.

Nährwertstatistik
Kalorien pro Portion 1/10 60
Kalorien pro 100g 302
Protein 21%
Kohlenhydrate 36%
Fett 43%
Alkohol 0%

Kürbiskernbrot

kuerbiskernbrot

Brot ist ja eigentlich fast immer vegan – aber wer sich bewusst ernährt und hinreichend gerne kocht, fängt natürlich irgendwann an, sein eigenes Brot zu backen.

Hier eine unspektakuläres, aber schmackhaftes Kürbiskernbrot.

Zutaten

300 g Dinkelmehl
150 g Vollkorn-Weizenmehl
1 (42g) Würfel Hefe
100 g Kürbiskerne
50 g Sesamsaat
2 EL Kürbiskernöl
für das Brotgewürz:
1 Nelke
1 Pimentkorn
1 TL Korianderkörner
1/2 TL Fenchelsamen
1/2 TL Kümmelsamen
1 Msp. Muskat
1 EL Salz
1/2 TL Zucker

Zubereitung

1 Dinkel-Mehl und Weizen-Vollkornmehl vermischen, eine kleine Mulde formen, Hefe hineinbröseln, etwas Zucker zugeben, zwei Esslöffel warmes Wasser dazu geben, mit Mehl bestäuben, 10 Minuten abgedeckt und warm gehen lassen (Hefe-Vorteig).
2 Für das Brotgewürz in einem Mörser alle Zutaten fein vermahlen.
3 Alle Zutaten vermischen, schrittweise lauwarmes Wasser zugeben und weiter kneten, bis die gewünschte Konsistenz (Teig klebt gerade nicht mehr an sauberen Händen) erreicht ist. Ca. 300 ml.
4 Mindestens 5 Minuten kneten, dann an einem warmen Ort abgedeckt gehen lassen – mindestens 1 Stunde, gut sind 4 Stunden oder mehr.
5 Nochmals 5 Minuten durchkneten, dann in die Form geben. Ich verwende eine von zwei Formen: a) normale Kastenform, oder b) noch lieber meinen gußeisernen Topf mit Deckel. In beiden Fällen empfiehlt sich Backpapier.Form in den Ofen geben, bei 250 Grad 25 Minuten backen. Bei der Kastenform: Hitze auf 180 Grad reduzieren, 20 Minuten weiter backen. Im gußeisernen Topf: Deckel abnehmen, und für eine dunkle Kruste bei gleicher Hitze weiterbacken, sonst auf 200 Grad reduzieren.
6 Für eine knusprige Kruste kann man eine flache Schale Wasser in den Ofen stellen. Ich mache es mittlerweile anders, und bespritze das Brot während des Backvorgangs zweimal mit Wasser, und pinsele es unmittelbar nach dem Herausholen nochmal mit Wasser ein.

Und so etwa sieht das Brot dann aus:

kuerbiskernbrot2

Nährwertstatistik
Kalorien pro Portion 163
Kalorien pro 100g 380
Protein 16%
Kohlenhydrate 49%
Fett 36%
Alkohol 0%

Fazit

Saftig, herzhaft. Das Kürbiskernöl bringt einen schönen durchgehenden Kürbisgeschmack. Lustigerweise färbt es den Teig grün, und auch das fertige Brot hat noch einen ganz leichten Grünschimmer.

Den Sesam kann man natürlich weglassen, aber ich gebe immer gerne verschiedene Saaten und Körner in mein Brot.

Steckrüben-Kartoffel-Gröschtl

Steckrüben-Gröschtl

In meiner (früheren) Lieblings-Essens-Zeitschrift „Effilee“ gab und gibt es die schöne Rubrik „Schneller Teller“, mit tollen, schnellen, aber oft raffinierten Rezepten von Stevan Paul, den ich kulinarisch sowieso sehr schätze. Schon lange will die die gleiche Kategorie bei mir im Blog einführen, aber ein bisserl’s wäre es ja Namensklau, also lasse ich es. Vorerst.

Naja – hier jedenfalls ein schneller Teller, mit ganz überwiegend regional-saisonalen Zutaten.

Zutaten

für 2-3 Portionen

250 g Kartoffeln, mit Schale
250 g Steckrüben
1 Zwiebel
3 EL Olivenöl
1 Prise Salz
1 Prise Pfeffer
1 Prise Paprikapulver
für den Dip:
100 g Sojajoghurt
1 Paprika
nach Geschmack Salz, Pfeffer, Paprikapulver, Chili

Zubereitung

1 Kartoffeln gut waschen, mit Schale in dünne Scheiben schneiden, ca. 3mm. Natürlich geht es auch ohne Schale, aber mit schmeckt meinem Empfinden nach besser – dafür junge/glatte/kleine Kartoffeln verwenden.
2 Steckrübe schälen und würfeln. Paprika entkernen und in (halbe) Streifen schneiden. Zwiebel schälen und kleinschneiden.
3 In einer möglichst großen Pfanne großzügig Öl erhitzen – anfangs bei 3/4- Hitze. Zuerst die Kartoffeln anbraten, dabei stets bewegen, damit sie nicht festkleben. Wenden. Dann die Steckrüben zugeben. Auf 1/2-Hitze reduzieren, und 10 Minuten vor sich hin rösten lassen. Goldbraun, möglichst nicht schwarz. Regelmäßig durchmischen.
4 Dann Zwiebel und Paprika hinzugeben, weitere 5 Minuten rösten, oder so lange, bis alles die gewünschte Bräunung hat.
5 Kurz vor Schluss würzen.
6 Für den Dip alle Zuaten fein mixen.
Nährwertstatistik
Kalorien pro Portion (3) 222
Kalorien pro 100g 69
Protein 10%
Kohlenhydrate 41%
Fett 49%
Alkohol 0%

Fazit

Simpel und schmackhaft. Und eine gute Gelegenheit, mal Steckrüben zu verarbeiten. mit ihrem feinen, süßlichen Geschmack passen sie prima zum eher kräftigen Gröschtl. Der Dip bringt die nötige Frische und Säure.

Pinienkern-Parfait mit Rum-Bananen-Topping

pinienkerneis

Ein Nachtisch aus den Weihnachtsfeiertagsmenüs 2014. In stets wacher Erinnerung an mein Lieblings-Selbstmach-Eis, das Tannenhonig-Parfait aus meinem Weihnachtsmenü 2011 (Rezept in meinem alten Blog), brauchte ich einen veganen Ersatz.

Das Grundproblem: Das Tannenhonig-Parfait wird auch ohne Eismaschine sehr cremig: wegen dem Eigelb, dem Honig, und der geschlagenen Sahne. Schwierig für strenge Veganer.

Die Lösung: Soweit wie möglich substitutieren, und das Eis frühzeitig aus dem Eisschrank nehmen und als Halbgefrorenes verkaufen. Eine professionelle Eismaschine wäre natürlich auch eine Lösung….

Zutaten

für 2-3 Portionen

100 g Pinienkerne
100 g Sojajoghurt
100 g Sojasauerrahm
3 EL Honig (alternativ Rohrzucker)
2 Vanilleschoten
1 Prise Salz
2 Bananen
4 EL Rum
1 Vanilleschote
1 Prise Zimt

Zubereitung

1 Die Pinienkerne vorsichtig rösten. Je mehr davon goldbraun, aber nicht schwarz sind, desto besser. Ein paar schwarze Kerne sind nicht schlimm, irgendwann wird’s aber bitter.
2 Die Pinienkerne mit dem Honig karamellisieren. (= darüber geben, ein bis zwei Minuten weiter rösten). Wer Rohrzucker verwendet, muss diesen entweder früher zugeben (weil er ja eine gewisse Zeit zum Schmelzen braucht), oder vorher separat zu Karamell schmelzen. Abkühlen lassen.
3 Mark aus den Vanilleschoten kratzen, und zusammen mit dem Joghurt und dem Sauerrahm in einen Mixer geben. Die erkalteten Pinienkerne dazugeben. Mixen. Je länger, desto feiner. Fünf Minuten oder mehr.
4 In Gläschen oder Schalen füllen, abdecken, und mehrere Stunden gefrieren lassen.
5 Die Bananen in Scheiben schneiden, mit Rum und Vanillemark bei mittlerer Hitze vorsichtig kurz aufkochen. Vorsicht, damit es kein Brei wird. Zimt zugeben, ein paar Minuten ziehen lassen.
6 Wer das Eis nicht in einer Eismaschine zubereitet hat, der sollte es ca. 1 Stunde vor Verzehr aus dem Tiefkühlschrank nehmen, damit es antaut. Kurz vor dem Servieren die Bananen darüber geben.

Geschmacklich passt der Honig natürlich besser – ist aber auch durch Rohrzucker ersetzbar. Als Sojasauerrahm verwende ich ein Produkt mit dem klangvoll-eleganten Namen „Fermentierte BioSoya-Alternative zu Sauerrahm“ von Soyanada. Als Topping kommen natürlich noch andere Möglichkeiten in Frage, je nach Vorliebe und saisonaler Verfügbarkeit.

Nährwertstatistik
Kalorien pro Portion 681
Kalorien pro 100g 235
Protein 7%
Kohlenhydrate 35%
Fett 58%
Alkohol 0%

Fazit

Ein Traum. Der einzige Wermutstropfen: Bio-Pinienkerne sind weder leicht zu kriegen noch günstig. Aber dennoch ein Traum!

Griechischer Bauernsalat (vegan)

griechischerbauernsalat

Nach der fast schon unvermeidlichen Völlerei zu Weihnachten – immerhin vollkommen vegetarisch und weitgehend vegan – soll der erste Post des Jahres 2014 wenigstens ein gesundes Gericht sein. Nicht Spektakuläres, aber gesund & frisch.

Ein paar Weihnachtsrezepte werde ich natürlich auch noch nachholen. Die braucht zwar jetzt keiner mehr, aber bis nächstes Jahr habe ich längst vergessen, was ich gekocht habe.

Zutaten

für 2 Portionen

170 g Tofu (Philosophen-Tofu)
1 Gurke
1 Kohlrabi (klein)
8 Oliven
2 Peperoncino
4 Zwiebeln in Aceto Balsamico
1 TL Salz
1/2 TL Pfeffer
1 EL Olivenöl
2 TL Aceto Balsamico

Zubereitung

1 Tofu und Gurke würfeln, Kohlrabi schälen und würfeln.
2 Oliven und eingelegte Zwiebeln klein schneiden.
3 Alles vermengen, würzen. 10 Minuten ziehen lassen.

Lässt sich natürlich vielfach variieren: Mit Paprika, ohne Kohlrabi, ohne Peperoncino, mit anderen Gewürzen, etc. Die Mischung kam mehr dadurch zu Stande, was gerade im Kühlschrank greifbar war – ist aber sehr rund.

Nährwertstatistik
Kalorien pro Portion 319
Kalorien pro 100g 61
Protein 19%
Kohlenhydrate 20%
Fett 62%
Alkohol 0%

Fazit

Schön frisch, leicht sauer, leicht scharf, sehr variabel.

Eine wichtige Zutat ist jedoch der Philosophen-Tofu. Man würde dem herstellenden Betrieb (der auch Elfen-Tofu, Drachen-Tofu und sonstigen Namens-Schmarrn produziert) ein glücklicheres Händchen bei der Produktnamensfindung wünschen, das Produkt an sich ist aber ist toll: Ins cremige gehende Konsistenz und mediterrane Würzung, als Feta-Ersatz konzipiert. Der erste Tofu, den ich freiwillig roh esse. Gefunden unlängst bei REWE, aber es dürfte sicher noch weitere Bezugsquellen geben.

philosophen-tofu

Chili Sin Carne

chilisincarne

Noch so ein veganer Klassiker, den es sogar als Fertiggericht gibt: Chili con Carne, aber ohne Fleisch, also „sin“ – ohne.

Tatsächlich habe ich mir neulich im Bioladen meines Vertrauens für die Mittagspause eine Fertigportion mitgenommen – aber so richtig überzeugen konnte die nicht.

Bei Mainstream- bzw. Fertigprodukten traut sich einfach kein Hersteller, beherzt zu würzen, und ein Chili muss eben auch ein bisschen scharf sein, da hilft nichts.

Zutaten

für 4 großzügige oder 6 normale Portionen

200 g Räuchertofu
2 Stk. Zwiebeln
2 Dosen Kidney-Bohnen
1/2 Glas Baby-Maiskolben
3 Stk. Tomaten
1 kleine Dose Tomatenpassata
5 EL Tomatenmark
2 Stk. Karotten
4 Zehen Knoblauch
1 Schote Chili
1 EL Räuchersalz
1 TL scharfes Paprikapulver
1 TL süßes Paprikapulver
1 Schuss Rotwein
3 EL Olivenöl

Zubereitung

1 Tofu mit der Gabel zerdrücken und in einer Pfanne mit nicht zu wenig Olivenöl sehr scharf anbraten. Dann Hitze reduzieren und einige Minuten weiter braten. Dann tomatisieren: Tomatenmark untermengen, und wiederum weiter braten.
2 In der Zwischenzeit die Zwiebel schälen und würfeln, ebenso die Karotten und den Knoblauch. In einer zweiten Pfanne braten. Kleingeschnittene Tomaten, Maiskolben sowie Kidneybohnen dazugeben.
3 Inhalt der zweiten Pfanne mit Rotwein und Tomatenpassata ablöschen, mit den Gewürzen vermengen.
4  Zum Schluss den knusprig gebratenen Tofu unterheben.

Viel einfacher geht es nicht, wobei man dem Ganzen durchaus ein wenig Zeit geben darf. Auch den Tofu kann man ruhig eine Weile anbraten, dann wird er ziemlich hart, aber das ist durchaus beabsichtigt. So ein Chili gehört auch definitiv zu den Gerichten, die eigentlich beim Wiederaufwärmen noch besser schmecken. Eignet sich ebenfalls bestens zum Einfrieren.

Nährwertstatistik
Kalorien pro Portion (1/6) 253
Kalorien pro 100g 96
Protein 20%
Kohlenhydrate 32%
Fett 43%
Alkohol 5%

 

Gemüse-Tofu-Schaschlik

schaschlik

Da lohnt es sich ja kaum, eine Zutatenliste oder eine Kochanleitung zu schreiben. Ist nun auch kein preisverdächtiges Rezept. Aber das Gute daran: Es eignet sich perfekt zur Reste-Verwertung. Es ist fast schon egal, was man da so alles draufsteckt; möglichst sollte es eine in etwa gleichlange Garzeit haben und geschmacklich passen.

Zutaten

für 4 Portionen

200 g Tofu (besonders gut mit Geschmack, z.B. mit Oliven oder Paprika)
1 Paprika
1 Fenchel
100 g Champignons
1 Zwiebel
100 g Reis
1 Prise Salz, Pfeffer, weite Gewürze nach Geschmack
1 EL Öl (zum Anbraten)
4-8 Schaschlikspieße

Zubereitung

1 Zwiebel würfeln, leicht anbraten, Reis hinzugeben udn kurz glasig werden lassen. Gleiche Volumenmenge Wasser hinzugeben, aufkochen. Ggf. mit Gemüsebrühe würzen. Nach dem Aufkochen die Hitze auf Null stellen, Topf mit Deckel bedecken, und auf der Herdplatte stehen lassen. Bei gleichem Volumen von Wasser und Reis kommt so perfekter Reis dabei heraus, zumindest bei Parboiled-Reis.
2 In der Zwischenzeit die Zutaten für die Spieße in mittelgroße Würfel (o.ä.) schneiden und abwechselnd auf die Spieße stecken. In der Pfanne von allen Seiten abraten. Abschließend würzen.
Nährwertstatistik
Kalorien pro Portion 204
Kalorien pro 100g 98
Protein 28%
Kohlenhydrate 49%
Fett 23%
Alkohol 0%

Vegane Mousse au Chocolat

mousse

Neben Creme Bruleé wahrscheinlich der Dessert-Klassiker schlechthin: Mousse au Chocolat.

Diese Variante basiert auf Tofu. Wenn man ehrlich ist, ist es mehr eine Kakaocreme als eine luftige Mousse, aber schmecken tut sie dennoch sehr lecker.

Ich plane demnächst die Version 2.0 zu versuchen, die dann in Sachen Konsistenz nochmal deutlich aufholen soll.

Zutaten

für 2 Portionen

300 g Seiden-Tofu
100 g Kakaopulver
6 EL Agavendicksaft
1 Tässchen Espresso
2 Scheiben Ananas
2 EL Haselnüsse
1 TL Zimt, gemahlen
1 EL Agavendicksaft

Zubereitung

1 Tofu, Kakaopulver, Agavendicksaft und kalten Espresso im Mixer so fein wie möglich pürieren. Je nach Mixerleistung kann das einige Minuten dauern.
2 Für das Topping die Ananas würfeln, die Haselnüsse hacken. Beides in der Pfanne zusammenmit dem Agavendicksaft karamellisieren. Kurz vor Schluss den Zimt zugeben
3 Topping abkühlen lassen, auf die in Schälchen gefüllte Schokomasse geben, im Kühlschrank mindestens 2 Stunden kühlstellen.

Fazit

Überraschend lecker, insbesondere nach der Pleite mit dem Schokokuchen alla Attila. Die nächste Version soll, wie erwähnt, noch fluffiger werden. Das Ananastopping ist natürlich optional und kann weggelassen oder durch was anderes ersetzt werden.

Nährwertstatistik
Kalorien pro Portion 270
Kalorien pro 100g 158
Protein 18%
Kohlenhydrate 42%
Fett 14%
Alkohol 0%