Vegane Tapas #1: Rote-Beete-Tofu-Avocado-Türmchen

redtowers

Gestern beschlossen wir, für einen netten Abend mit Gästen vegane Tapas vorzubereiten. Was einerseits ganz einfach ist, denn man kann natürlich einfach jede Art von kleinen Häppchen als Tapas deklarieren, Spanien hin oder her. Andererseits auch wieder nicht ganz trivial, denn viele echte Tapas-Klassiker enthalten eben doch Fisch, Fleisch, oder Käse. In den folgenden Tagen gibt’s daher ein paar Tapas-Rezepte, echte und unechte, die sich prima kombinieren lassen. Oder eigenständig essen.

Den Anfang machen diese „Red Towers“ von Attila Hildmann aus dem Vegan for Fit-Buch. Da ich mich sehr bemühe, keine Rezepte zu klauen, wenn ich nicht wenigstens nennenswerte Verbesserungen einbringen oder Erfahrungen ergänzen kann, verzichte ich auf ein detailliertes Rezept – Verbesserungen fallen mir nämlich keine ein.

Zudem ist die Zubereitung, die im Wesentlichen aus dem Schichten von roter Beete, Avocado-Cashew-Creme und karamellisierten Tofu-Scheiben besteht, auch wahrlich kein Hexenwerk.

Fazit

Hat das nun was mit Spanien zu tun? Naja, es geht so. Die Avocados könnte man immerhin Mexico zuordnen, die Creme hat nicht geringe Ähnlichkeit mit einer Guacamole.

Ist aber auch egal, denn die Dinger sind wirklich lecker: Fruchtige Rote Beete, cremige Avocado-Cashew-Creme, kross-scharf-süßliche Tofu-Scheiben, das harmoniert ganz exzellent.

Griechischer Bauernsalat (vegan)

griechischerbauernsalat

Nach der fast schon unvermeidlichen Völlerei zu Weihnachten – immerhin vollkommen vegetarisch und weitgehend vegan – soll der erste Post des Jahres 2014 wenigstens ein gesundes Gericht sein. Nicht Spektakuläres, aber gesund & frisch.

Ein paar Weihnachtsrezepte werde ich natürlich auch noch nachholen. Die braucht zwar jetzt keiner mehr, aber bis nächstes Jahr habe ich längst vergessen, was ich gekocht habe.

Zutaten

für 2 Portionen

170 g Tofu (Philosophen-Tofu)
1 Gurke
1 Kohlrabi (klein)
8 Oliven
2 Peperoncino
4 Zwiebeln in Aceto Balsamico
1 TL Salz
1/2 TL Pfeffer
1 EL Olivenöl
2 TL Aceto Balsamico

Zubereitung

1 Tofu und Gurke würfeln, Kohlrabi schälen und würfeln.
2 Oliven und eingelegte Zwiebeln klein schneiden.
3 Alles vermengen, würzen. 10 Minuten ziehen lassen.

Lässt sich natürlich vielfach variieren: Mit Paprika, ohne Kohlrabi, ohne Peperoncino, mit anderen Gewürzen, etc. Die Mischung kam mehr dadurch zu Stande, was gerade im Kühlschrank greifbar war – ist aber sehr rund.

Nährwertstatistik
Kalorien pro Portion 319
Kalorien pro 100g 61
Protein 19%
Kohlenhydrate 20%
Fett 62%
Alkohol 0%

Fazit

Schön frisch, leicht sauer, leicht scharf, sehr variabel.

Eine wichtige Zutat ist jedoch der Philosophen-Tofu. Man würde dem herstellenden Betrieb (der auch Elfen-Tofu, Drachen-Tofu und sonstigen Namens-Schmarrn produziert) ein glücklicheres Händchen bei der Produktnamensfindung wünschen, das Produkt an sich ist aber ist toll: Ins cremige gehende Konsistenz und mediterrane Würzung, als Feta-Ersatz konzipiert. Der erste Tofu, den ich freiwillig roh esse. Gefunden unlängst bei REWE, aber es dürfte sicher noch weitere Bezugsquellen geben.

philosophen-tofu

Chili Sin Carne

chilisincarne

Noch so ein veganer Klassiker, den es sogar als Fertiggericht gibt: Chili con Carne, aber ohne Fleisch, also „sin“ – ohne.

Tatsächlich habe ich mir neulich im Bioladen meines Vertrauens für die Mittagspause eine Fertigportion mitgenommen – aber so richtig überzeugen konnte die nicht.

Bei Mainstream- bzw. Fertigprodukten traut sich einfach kein Hersteller, beherzt zu würzen, und ein Chili muss eben auch ein bisschen scharf sein, da hilft nichts.

Zutaten

für 4 großzügige oder 6 normale Portionen

200 g Räuchertofu
2 Stk. Zwiebeln
2 Dosen Kidney-Bohnen
1/2 Glas Baby-Maiskolben
3 Stk. Tomaten
1 kleine Dose Tomatenpassata
5 EL Tomatenmark
2 Stk. Karotten
4 Zehen Knoblauch
1 Schote Chili
1 EL Räuchersalz
1 TL scharfes Paprikapulver
1 TL süßes Paprikapulver
1 Schuss Rotwein
3 EL Olivenöl

Zubereitung

1 Tofu mit der Gabel zerdrücken und in einer Pfanne mit nicht zu wenig Olivenöl sehr scharf anbraten. Dann Hitze reduzieren und einige Minuten weiter braten. Dann tomatisieren: Tomatenmark untermengen, und wiederum weiter braten.
2 In der Zwischenzeit die Zwiebel schälen und würfeln, ebenso die Karotten und den Knoblauch. In einer zweiten Pfanne braten. Kleingeschnittene Tomaten, Maiskolben sowie Kidneybohnen dazugeben.
3 Inhalt der zweiten Pfanne mit Rotwein und Tomatenpassata ablöschen, mit den Gewürzen vermengen.
4  Zum Schluss den knusprig gebratenen Tofu unterheben.

Viel einfacher geht es nicht, wobei man dem Ganzen durchaus ein wenig Zeit geben darf. Auch den Tofu kann man ruhig eine Weile anbraten, dann wird er ziemlich hart, aber das ist durchaus beabsichtigt. So ein Chili gehört auch definitiv zu den Gerichten, die eigentlich beim Wiederaufwärmen noch besser schmecken. Eignet sich ebenfalls bestens zum Einfrieren.

Nährwertstatistik
Kalorien pro Portion (1/6) 253
Kalorien pro 100g 96
Protein 20%
Kohlenhydrate 32%
Fett 43%
Alkohol 5%

 

Tofu-Kräuterquark auf Kraftbrot

tofu-quark-brot

Stufe 2, Seite 63

Der Tofu-Kräuterquark ist ne feine Sache, leicht herzustellen, leicht vorzubereiten. Ich empfehle als Brot mein selbstgemachtes Kraftbrot. Im Kräuterquark-Rezept ist von „weichem Tofu“ die Rede – damit ist nicht Seidentofu gemeint, sondern wohl „normaler“ Tofu. Mein Bioladen hat jedenfalls keinen speziellen „weichen“ Tofu. Die Angaben unten beziehen sich nur auf den Quark, ohne Brot.

Nährwertstatistik
Kalorien pro Portion 109
Kalorien pro 100g 95
Protein 35%
Kohlenhydrate 4%
Fett 61%
Alkohol 0%

Kürbis-Paprika-Gemüse mit Kokos-Tofu-Sticks

paprika-kürbis

 

Ein Higlight! Das unterliegende Gemüse ist weitgehend austauschbar; weil ich die Paprika, die ich definitiv gekauft habe, leider in meinem Einkaufskorb nicht mehr finden konnte, musste ich sie spontan durch Süßkartoffelen ersetzen. Es ist fast egal, welches Gemüse man da kombiniert. Wirklich klasse sind aber die Tofu-Sticks. Die werd ich jetzt öfter mal zu verschiedenen Gerichten machen.

Wem die hohe Kalorienzahl auffällt: Die kommt vor allem dadurch zustande, dass im Rezept 6 EL Olivenöl angegeben sind. Die allein machen ein paar Hundert Kalorien aus. Die relativ großen Mengen Öl sind mir schon bei mehreren Gerichten aufgefallen; kann man guten Gewissens verringern.

Nährwertstatistik
Kalorien pro Portion 1010
Kalorien pro 100g 129
Protein 9%
Kohlenhydrate 17%
Fett 47%
Alkohol 0%

Moussaka Reloaded mit Tofuhack und Cashew-Petersilien-Creme

moussaka

Stufe 2, Seite 80

Hat mich ebenfalls überzeugt. Sowohl Süßkartoffel als auch Aubergine passen auch gut in den Herbst. Tofu zu zerbröseln klingt allerdings einfacher, als es ist, was aber von der Tofu-Konsistenz abhängen mag.

Die Soße fand ich ok, aber nicht zwingend. Das Cashewmus als Basis sorgt für einen gewissen schleimig-schmierigen Grundcharakter. Ich würde beim nächsten Mal eher was in Richtung Joghurt-Minze ausprobieren.

Nährwertstatistik
Kalorien pro Portion 689
Kalorien pro 100g 126
Protein 11%
Kohlenhydrate 31%
Fett 57%
Alkohol 1%