Chili Sin Carne

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Noch so ein veganer Klassiker, den es sogar als Fertiggericht gibt: Chili con Carne, aber ohne Fleisch, also „sin“ – ohne.

Tatsächlich habe ich mir neulich im Bioladen meines Vertrauens für die Mittagspause eine Fertigportion mitgenommen – aber so richtig überzeugen konnte die nicht.

Bei Mainstream- bzw. Fertigprodukten traut sich einfach kein Hersteller, beherzt zu würzen, und ein Chili muss eben auch ein bisschen scharf sein, da hilft nichts.

Zutaten

für 4 großzügige oder 6 normale Portionen

200 g Räuchertofu
2 Stk. Zwiebeln
2 Dosen Kidney-Bohnen
1/2 Glas Baby-Maiskolben
3 Stk. Tomaten
1 kleine Dose Tomatenpassata
5 EL Tomatenmark
2 Stk. Karotten
4 Zehen Knoblauch
1 Schote Chili
1 EL Räuchersalz
1 TL scharfes Paprikapulver
1 TL süßes Paprikapulver
1 Schuss Rotwein
3 EL Olivenöl

Zubereitung

1 Tofu mit der Gabel zerdrücken und in einer Pfanne mit nicht zu wenig Olivenöl sehr scharf anbraten. Dann Hitze reduzieren und einige Minuten weiter braten. Dann tomatisieren: Tomatenmark untermengen, und wiederum weiter braten.
2 In der Zwischenzeit die Zwiebel schälen und würfeln, ebenso die Karotten und den Knoblauch. In einer zweiten Pfanne braten. Kleingeschnittene Tomaten, Maiskolben sowie Kidneybohnen dazugeben.
3 Inhalt der zweiten Pfanne mit Rotwein und Tomatenpassata ablöschen, mit den Gewürzen vermengen.
4  Zum Schluss den knusprig gebratenen Tofu unterheben.

Viel einfacher geht es nicht, wobei man dem Ganzen durchaus ein wenig Zeit geben darf. Auch den Tofu kann man ruhig eine Weile anbraten, dann wird er ziemlich hart, aber das ist durchaus beabsichtigt. So ein Chili gehört auch definitiv zu den Gerichten, die eigentlich beim Wiederaufwärmen noch besser schmecken. Eignet sich ebenfalls bestens zum Einfrieren.

Nährwertstatistik
Kalorien pro Portion (1/6) 253
Kalorien pro 100g 96
Protein 20%
Kohlenhydrate 32%
Fett 43%
Alkohol 5%

 

Vegane Leberwurst

veganeleberwurst

Auch wenn ich definitiv kein großer Fan des veganen Substituierens bin (also das fehlende Fleisch durch etwas zu ersetzen, was dem möglichst nahe kommt), so macht diese vegane Leberwurst dennoch richtig Spaß.

Man könnte sie auch einfach veganen Brotaufstrich nennen, aber dennoch ist sie natürlich einer Leberwurst nachempfunden. Und Geschmacklich sogar recht nahe dran.

Wahrscheinlich gibt es bereits hunderte entsprechender Rezepte, ich habe nicht nachgesehen. Dieses basiert auf einem meiner lieben Freundin Anne, ein klein wenig weiterentwickelt.

Zutaten

250 g Räucher-Tofu
1 Dose Kidney-Bohnen
1 große Zwiebel
1 Apfel Olivenöl
2 EL Majoran
1 EL Thymian
2 Knoblauchzehen
3 EL Räuchersalz
2 EL Senf
1 EL Pfeffer
3 EL Barbecue-Soße

Zubereitung

1 Räuchertofu und Kidney-Bohnen (mit Saft) im Mixer pürieren – es dürfen ruhig noch Stückchen übrig bleiben.
2 Apfel und Zwiebel fein würfeln, in der Pfanne mit Öl knusprig braten. Salzen, pfeffern.
3 Knoblauch sehr fein schneiden, Gewürze ebenfalls.
4 Alle Zutaten vermengen – fertig.

Fazit

Bei mir kamen drei der abgebildeten Weck-Gläser dabei heraus. Ein Glas reicht für vielleicht zehn Brote; hängt natürlich  von so zentralen Faktoren wie Brotoberfläche und Schmierdicke ab. 🙂

Ich habe gerade das dritte Glas angebrochen, das stand nun sicherlich drei Wochen (fest verschlossen) im Kühlschrank. Zustand und Geschmack einwandfrei.

Das Räuchersalz macht wirklich den Unterschied und gibt eine tolle Note. Ehrlicherweise habe ich aber nicht den Eindruck, dass es unbedingt ein super-teures sein muss (bei mir kostete das Gläschen mit bestenfalls 100g stolze 8 Euro; wehe, wenn dafür nicht jedes Salzkorn einzelen gestreichelt wurde….). Interessanterweise fand ich die Leberwurst am Anfang etwas übersalzen, während ich sie jetzt recht mild finde. Entweder die Wurst oder mein Geschmack haben sich wohl verändert.

Und zu guter Letzt: Saure Gurken passen irre gut dazu. Auch eine Messerspitze Senf on top schmeckt sehr lecker.