Grüner Smoothie

greensmoothies

Winterzeit ist Erkältungszeit. Platt, aber wahr.
Doch in diesem Winter ist alles anders. Während es bei mir in den vergangenen Jahren pünktlich spätestens im November mit einem schmerzenden Rachen losging, und sich die Chose, vor allem der schmerzende Hals, gerne bis Winter-Ende (und der ist ja heutzutage im April) hinzog, kam es bisher nur zu zwei ganz leichten Erkältungsanfällen, die mein erstarktes Immunsystem tapfer & schnell zurückgeschlagen hat.

Das könnte an drei Dingen liegen:

  1. Vegane Ernährung seit dem Spätsommer
  2. Konsequente Einnahme von Eisen, Zink und Vitamin C.
  3. Grüne Smoothies.

Hinter grünen Smoothies verbirgt sich nicht nur ein Rezept, sondern wie so oft im Zusammenhang mit Ernährung und Gesundheit, gleich eine ganze Philosophie (oder Ideologie?). Die Kurzfassung geht so:

  • Wir wissen alle, das Grünzeug gesund ist. Die Vitamine stecken in der Schale, Ballaststoffe sind prima, an apple a day keeps the doctor away, die WHO empfiehlt, und so weiter.
  • Niemand mag Grünzeug in Form von Rohkost-Grüngemüse wirklich. Und die, die was anderes behaupten, lügen wahrscheinlich.
  • Also muss man es geschickt verpacken.
  • Man nehme Grünzeug, tue leckeres Zeug (=Obst) dazu, und mixe es solange, bis man die Rohkost nicht mehr also solche erkennt.
  • Der Trick: Es ist immer noch grüne Rohkost, man merkt es nur nicht mehr.
  • Leichter verdaulich ist es durch die Zerkleinerung auch noch geworden, also noch besser.
  • Erfunden hat es angeblich eine Russin, die durch hektoliterweisen Verzehr grüner Smoothies ihre ganze Familie geheilt hat. Wer’s genauer wissen will, kann es zum Beispiel hier nachlesen.

Zutaten

Erlaubt ist, was schmeckt. Im Prinzip baut sich ein Smoothie aus vier Zutatengruppen zusammen:

Grünzeug

Das „grün“ ist ernstgemeint: Blattsalate, Spinat, Blattgrün (von Rüben, Karotten, Kohlrabi, etc.), Gras und Ähnliches bilden die Basis. Zu geschmacklich extravagant sollte sie aber nicht ausfallen. Zudem sind weitere grüne Zutaten erwünscht, aber nur in kleineren Mengen empfehlenswert: Erbsen, Bohnen, Brokkoli, Stangensellerie, etc. Avocados erhöhen die Cremigkeit (aber auch den Fettgehalt).

Obst

Die Basis bilden Bananen (wirken mildernd und süßend) sowie Äpfel. Alles weitere nach Belieben (Kiwi, Melone, Birne …), aber tendenziell nichts Rotes (Erdbeeren, Orangen, etc). Dahinter steckt auch der Gedanke, dass grüne Gewächse entzündungslindernd wirken, während rote eher entzündungsfördernd sind.

Kräuter

Auch hier gilt: Was schmeckt, ist erlaubt. Meine Favoriten sind Rosmarin, Salbei und Ingwer.

Sonstiges

Ebenfalls gut für die Konsistenz ist Eis: Das macht den Smoothies fluffiger. Wasser kann prinzipiell ersetzt werden durch allerlei Anderes (Sojamilch, Gemüsesäfte, etc.).

smoothies

Zubereitung

1 Alle Zutaten in mixbare Stücke schneiden.
2 Zuerst die wasserhaltigen Zutaten in den Mixer geben, dann das Eis, dann den Rest. (Andernfalls dreht der Mixer hohl, und das restliche Mixgut rutscht nicht nach.) Nach Konsistenzwunsch Wasser hinzugeben.
3 Mixen.
4 (Auf entsprechenden Webseiten zum Thema gibt es längliche Abhandlungen zur richtigen Mixtechnik – wer sich da hinein vertiefen möchte, dem hilft die Suchmaschine des jeweiligen Vertrauens weiter.)

Fazit

Schmeckt. Meistens jedenfalls.

Je höher der Obstanteil, desto schmackhafter. Und wahrscheinlich: Je grüner, desto gesünder. Ich glaube jedenfalls, dass die regelmäßigen grünen Smoothies ihren Teil zu meinen erstarkten Abwehrkräften beigetragen haben.

Challenge: Tag 7 – 14

Auf geh’t in die zweite Runde.

Wer sich wundert über meine immer zusammenfassenderen Postings: Nun, ehrlich gesagt passiert auch nicht jeden Tag was Spektakuläres, bei dem es sich lohnen würde, darüber zu berichten. Insofern fasse ich die zweite Woche großzügig zusammen.

Der Plan

Die erste Woche begann an einem Montag und endete gewissermaßen am Samstag Mittag mit dem Ende einer kleinen Dienstreise – deswegen geht es jetzt hier am Samstag Abend weiter.

# Tag Rezept Seite
6.3 Samstag Abend Kürbis-Paprika-Gemüse mit Kokos-Tofu-Sticks 112
7.1 Sonntag Morgen Erdnuss-Schoko-Müsli 57
7.2 Sonntag Mittag Geröstete Paprika mit Kürbis-Linsen-Füllung auf Cashew-Safran-Schaum 98
7.3 Sonntag Abend Brokkoli mit Zitronen-Mandel-Creme 119
8.1 Montag Morgen Brot mit Tofu-Kräuterquark 63
8.2 Montag Mittag Blumenkohl-Curry-Crunch 83
8.3 Montag Abend Kürbis-Paprika-Gemüse mit Kokos-Tofu-Sticks 112
9.1 Dienstag Morgen Erdnuss-Schoko-Müsli 57
9.2 Dienstag Mittag Geröstete Paprika mit Kürbis-Linsen-Füllung auf Cashew-Safran-Schaum 98
9.3 Dienstag Abend Brokkoli mit Zitronen-Mandel-Creme 119
10.1 Mittwoch Morgen Brot mit Tofu-Kräuterquark 63
10.2 Mittwoch Mittag Blumenkohl-Curry-Crunch 83
10.3 Mittwoch Abend Brokkoli-Gemüse Asia Style eigenes Rezept
11.1 Donnerstag Morgen Erdnuss-Schoko-Müsli 57
11.2 Donnerstag Mittag Mittagessen extern
11.3 Donnerstag Abend Ratatouille mit Tofu-Würstchen eigenes Rezept
12.1 Freitag Morgen Brot mit Gemüseaufstrich eigenes Rezept
12.2 Freitag Mittag Ratatouille mit Tofu-Würstchen eigenes Rezept
12.3 Freitag Abend Brokkoli-Gemüse Asia Style eigenes Rezept
13.1 Samstag Morgen Brot mit Gemüseaufstrich eigenes Rezept
13.2 Samstag Mittag Brot & veganer Amaranth-Schokoriegel eigenes Rezept
13.3 Samstag Abend Abendessen extern eigenes Rezept
14.1 Sonntag Morgen Amaranth-Joghurt-Pop mit Himbeeren und gerösteten Kokosflocken 55
14.2 Sonntag Mittag Pilz-Mandel-Lasagne mit Tomatencreme 123
14.3 Sonntag Abend Spartaner-Hirse Mediterran 90

Wie man aus dem Plan erkennen kann, überkam mich gegen Ende der Woche eine gewisse Vegan-For-Fit-Ermüdungserscheinung, deswegen gab’s ein paar Eigenkreationen.

Kosten

Bisher (und man darf annehmen: auch weiterhin) verhält es sich kostentechnisch so: Die einzelnen Produkte und Zutaten und damit Gerichte sind teurer als beim konventionellen Einkauf; durch das kontrolliertere Essen nehme ich aber generell weniger zu mir, weshalb sich insgesamt kostenseitig wenig tut in der Gesamtbilanz. Ich kaufe nahezu ausschließlich im Bioladen, sowie ein paar Bio-Zutaten im konventionellen Supermarkt.

Gesundheit

Ein paar erste Gramm sind schon runter, und die Anfangsumstellungsschmerzen sind überwunden. Ich fühle mich etwas wacher, sonst aber auch nicht spektakulär anders. Meinen Sport-Plan verfolge ich soweit mit ordentlicher Disziplin, konkret also 4 bis 5 mal pro Woche Ruder-Ergometer oder Joggen.

Challenge: Tag 5 & 6

Tag 5: Ich habe Geburtstag. Zum Frühstück gibt’s die Pancakes – ein würdiger Start. Da ich die nächsten zwei Tage dienstlich unterwegs sein werde, kann ich nicht kochen. Ich bin gespannt, wie gut es mir gelingen wird, den veganen Stil durchzuhalten. Allerdings habe ich bereits beschlossen, dass auf Dienstreisen nur der „vegetarische Modus“ gilt, und bei Festen, Feiern und Einladungen sogar Abweichungen davon zulässig sind. Auch als Mann bestünde sonst die Gefahr, zu einer freudlosen, unangenehm-moralischen Ökotusse zu werden. Ich will anderen Leuten nicht auf die Nerven fallen, und deren Leben nicht komplizierter machen. Was den ethischen Aspekt angeht: Tier-Nutzungs-Produkte wie Käse, Milch, etc. finde ich akzeptabel. Nicht ideal, aber erträglich. Fleisch ist eigentlich zu vermeiden – ich muss mal noch Erfahrung sammeln mit dem Umgang im täglichen Leben.

Essen

Am Mittag von Tag 5 bin ich zum Essen eingeladen, und gleich in einem Dilemma: Wir sind in einem gehobenen Schweizer Restaurant, und es gibt zwei Möglichkeiten: Das Mittagsmenü mit Salat als Vorspeise und Eglifilet (ein Fisch!) als Hauptgang für 19 Schweizer Franken. Eigentlich ein gutes Angebot, aber offensichlicherweise ist ein Fischfilet ein nun nicht mehr lebendes Tier. Auf der normalen Karte gibt es auch vegetarische Gerichte, aber da das Essen in der Schweiz im Allgemeinen absurd teuer ist, kostet ein vegetarischer Hauptgang 58 Schweizer Franken, das entspricht etwa 47 Euro. Das Dilemma: Kann ich dem netten Menschen, der mich einlädt, Mehrkosten von ca. 30 Euro zumuten, nur weil ich vegetarisch essen möchte? Ich sinniere eine Weile, finde es dann nicht zumutbar, und entscheide mich für den Fisch. Immerhin sind die Chancen ziemlich hoch, dass er aus dem unmittelbar vor der Türe gelegenen Bodensee gefischt wurde, bis dahin hatte er also wohl ein nettes Leben. Lecker ist er jedenfalls.

Am Abend  geht es mit einer feierlichen Mehrgangmenü (nicht zu meinen Ehren, wohlgemerkt) weiter, und ich ordere tapfer einen vegetarischen Hauptgang, Tagliatelle mit Steinpilzen. Leider ist der eine bittere Enttäuschung, und während die anderen Gäste über ihre  Entrecotes, Ochsenbäckchen, Lachsfilets und Ähnliches schwärmen, kriege ich matschige Nudeln mit wenigen, kaum gebratenen Steinpilzen, ungewürzt. Uff.

Beim Frühstück am nächsten Tag erlaubte ich mir Käsebelag, den wenigstens können die Schweizer. Als vegane Option wäre nur Knäckebrot mit Marmelade in Frage gekommen, so hart im Nehmen bin ich noch nicht.Beim Mittagessen gibts ein Fingerfoodbuffet, da setze ich auf etwa 15 Miniaturgläschen Steinpilzrisotto, das sehr lecker ist, aber sicherlich Käse enthält.

Bilanz: Unterwegs vegan ist schwer, und man spürt den Verzicht nicht zu knapp. Naja, ich arbeite mich weiter voran.

 

Challenge: Tag 4

Essen

Essen plangemäß, nichts Besonderes.

# Tag Rezept Seite
4.1 Donnerstag morgen Amaranth-Joghurt-Pop mit Himbeeren und gerösteten Kokosflocken 55
4.2 Donnerstag mittag Moussaka Reloaded mit Tofuhack und Cashew-Petersilien-Creme 80
4.3 Donnerstag abend Kürbispommes mit 3 Dips 30

Gesundheit & Sport

Eine Premiere: Ich hatte mir ja vorgenommen, wieder mit dem Laufen/Joggen anzufangen. Was nicht bedeutet, dass ich es je ernsthaft betrieben hätte. Der Vorteil: Man kann es ohne große Vorbereitung und Ausstattung fast überall tun, auch unterwegs und auf Reisen. Und man kommt an die frische Luft. Der Nachteil: Bei Übergewicht, so sagt man, ist es schlecht für die Gelenke. Mein Problem: Ich kämpfe immer mit den Schuhen, gleich welche es sind. Als gadget geek will ich aber natürlich gleich was ganz neues Ausprobieren, und meine Psychologie ist einfach: Wenn es neu ist, will ich damit spielen, also motiviert es mich zum Laufen. Ich bin simpel gestrickt.

Meine Wahl fällt auf sogenannte Barfußschuhe, genaugenommen die Vibram Five Fingers KSO.

Die Idee dahinter ist ein möglichst natürliches Laufgefühl, dass dem Barfußlaufen so nahe wie möglich kommt, ohne dass man von jeder Tour mit blutigen Füßen zurückkommt.Meine erste Strecke am Donnerstag morgen ist knapp 4 km lang, ein Wechsel aus Joggen und schnellem Gehen, und es macht eine Menge Spaß.

Und besonders erfreulich: Meine Kopfwehprobleme der vergangenen beiden Tage sind passé.

Fazit

So kann es weitergehen: Essen lecker, und sogar der Sport macht Spaß.

Challenge: Tag 3

Essen

Die Pancakes zum Frühstück sind wirklich klasse. Nicht wirklich aufwändig, aber doch mit Arbeit verbunden. 20 Minuten Zubereitungszeit sind am Morgen doch gleich viel mehr als am Abend.
Die Zucchini-Spaghetti habe ich am Vorabend vorbereitet, und mir dafür einen Spiralschneider von GEFU (ca. 20 Euro) zugelegt – ohne lassen sich Zucchini-Spaghetti kaum herstellen.

Die Rezeptbeschreibung ergänze ich in den kommenden Tagen; allerdings gehört es sicher nicht zu meinen Favourites. An die Zucchini-Spaghetti muss ich mich noch gewöhnen. Die Tofu-Carbonara finde ich aber wirklich in gehobenem Maße nicht lecker. Gegen Nachmittag bekomme ich erneut Kopfschmerzen, und mir wird leicht übel. Verdorbene Zutaten? Umstellungsschwierigkeiten? Jedenfalls beschließe ich, die für den Abend vorgesehene Portion Weiße Bohnen mit Tomaten und Champignons zu pimpen, um ein wenig mehr Volumen zu erreichen; die Originalmenge ist eher übersichtlich. Eine scharfe Chili-Würzung desinfiziert den Magen.

# Tag Rezept Seite
3.1 Mittwoch morgen Mini-Crunch-Pancakes mit Himbeer-Joghurt-Eis 53
3.2 Mittwoch mittag Zucchini-Spaghetti alla Carbonara 94
3.3 Mittwoch abend Weiße Bohnen in Basilikum-Tomaten-Soße 142

Gesundheit & Sport

Erneut 40 Minuten Ruder-Ergometer am morgen. Am Nachmittag wieder Kopfschmerzen und dazu Übelkeit. Passend dazu zwei Stunden Autofahrt auf einer kurvigen Strecke. Ich bin gottfroh, am Abend wieder zu Hause zu sein. Ich esse meine Bohnen und leide den Rest des Abend still, aber intensiv.

Fazit

Wenn das so weiter geht, ist es bald wieder vorbei…

Challenge: Tag 2

Der zweite Tag ist eigentlich der erste: Jetzt geht’s richtig los. Ich freue mich.

Essen

Ich halte mich an den Plan – dazu gibts noch eine Banane und eine große Schale Matcha-Tee, sowie gefühlte 17 Liter Wasser.
Erkenntnisse: Matcha schmeckt nicht wirklich, und zu dünn geschnittene Kürbisspalten verkokeln unerwartet schnell im Ofen. Ich spare mir auch, drei Dips zu machen, weil mir das zu viel Arbeit ist. Außerdem sind weder Blutorangen noch Avocados in Bio-Qualität zu bekommen, und beides dürfte im Herbst unter Öko-Gesichtspunkten sowieso fragwürdig sein. Der Ersatz besteht in einem Tomaten-Kresse-Dip; auch lecker.

# Tag Rezept Seite
2.1 Dienstag morgen Amaranth-Joghurt-Pop mit Himbeeren und gerösteten Kokosflocken 55
2.2 Dienstag mittag Moussaka Reloaded mit Tofuhack und Cashew-Petersilien-Creme 80
2.3 Dienstag abend Kürbispommes mit 3 Dips 93

Gesundheit & Sport

40 Minuten Ruder-Ergometer am morgen, das bin ich bereits gewohnt. Am Nachmittag bekomme ich allerdings starke Kopfschmerzen. Habe ich normalerweise nie, und getrunken habe ich auch genug. Allerdings kenne ich derlei Umstellungsschmerzen vom Fasten. Ich muss noch ein paar Stunden arbeiten, also helfen nur zwei Thomapyrin weiter. Ich beschließe zudem, auch wieder mal einen Versuch mit dem Joggen zu starten – dazu später mehr.

Fazit

Noch keines 🙂

Challenge: Tag 1

Am Tag vor Beginn der Challenge war ich nochmal auf Dienstreisen, und Dienstreisen haben den gleichen Vor- wie Nachteil: Meistens gibt es eine Menge zu Essen und zu Trinken, und wenn man Glück hat (wie in meinem Fall), dann auch noch von hoher Qualität und kostenlos (weil man eingeladen ist). Das ist großartig, wenn man gerne genießt (wie ich). Man sollte allerdings tunlichst nicht das Ansinnen verfolgen, auf seine Linie zu achten, denn Buffets und Gala Dinners eignen sich dafür gar nicht. Es macht wenig Spaß, sich mit drei Blättern Salat zu begnügen, wenn sich die Köstlichkeiten vor einem auftürmen. Weiterhin sollte man besser kein Vegetarier und schon gar kein Veganer sein, denn kaum ein Catering offizieller Art ist darauf ausgelegt und bietet mehr als ein paar Verlegenheitsgerichte für Vegetarier. Als Veganer ist es noch ungleich schwerer, zumal man bzgl. der Zutaten zwar raten kann, es aber nie genau weiß. Soja-Sahne ist sicher kein Standard in der Saucenzubereitung. Und was Nachhaltigkeits- und Ethik-Aspekte angeht, ist man relativ chancenlos, weil man keine Ahnung hat, wo das Essen herkommt. Nun, ich genieße also ein letztes Mal dieses üppige Angebot, bevor es mit der 30-Tage-Vegan-for-Fit-Challenge los geht. Immerhin: Ich freue mich auf die Challenge und fühle mich gar nicht so wohl mit dem Überangebot, eher gemästet.

Der Plan

Am ersten Tag, an dem ich noch keine Zutaten eingekauft habe, geht’s erstmal morgens mit einem unverfänglichen Obstsalat los, mittags gibt’s ein Verlegenheitsessen bestehend aus zwei Vollkornbrötchen, Gemüsecreme und Gurke. Die Pause nutze ich für die Einkaufsplanung, und am Abend dann die ersten Einkäufe. So sieht mein Plan aus:

# Tag Rezept Seite
1.3 Montag abend Weiße Bohnen in Basilikum-Tomaten-Soße 142
2.1 Dienstag morgen Amaranth-Joghurt-Pop mit Himbeeren und gerösteten Kokosflocken 55
2.2 Dienstag mittag Moussaka Reloaded mit Tofuhack und Cashew-Petersilien-Creme 80
2.3 Dienstag abend Kürbispommes mit 3 Dips 93
3.1 Mittwoch morgen Mini-Crunch-Pancakes mit Himbeer-Joghurt-Eis 53
3.2 Mittwoch mittag Zucchini-Spaghetti alla Carbonara 94
3.3 Mittwoch abend Weiße Bohnen in Basilikum-Tomaten-Soße 142
4.1 Donnerstag morgen Amaranth-Joghurt-Pop mit Himbeeren und gerösteten Kokosflocken 55
4.2 Donnerstag mittag Moussaka Reloaded mit Tofuhack und Cashew-Petersilien-Creme 80
4.3 Donnerstag abend Kürbispommes mit 3 Dips 30
5.1 Freitag morgen Mini-Crunch-Pancakes mit Himbeer-Joghurt-Eis 53
5.2 Freitag mittag auf Dienstreise, also externe Verpflegung

Aus Effizienz-Gründen und zur Einkaufsoptimierung wiederhole ich jedes Gericht alle zwei Tage.

Kosten

Mein erster Einkauf ist nicht gerade billig, aber offensichtlich muss ich mir erstmal ein paar vegane Basics zulegen. Ich bin mal gespannt, was die Kosten-Vergleichsrechnung am Ende für ein Ergebnis bringt.

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Montag abend gibt es also die weißen Bohnen (sehr einfach, sehr lecker), und ich bereite zudem noch das Moussaka Reloaded vor. Selbst für jemanden, der gerne kocht, sind zwei Gerichte an einem Abend doch recht viel Arbeit, und ich bin ein wenig ermattet. Da ich relativ kleine Auberginen und Süßkartoffeln habe, gestaltet es sich zudem zu einem schwierigen Unterfangen, diese für das Foto als Turm aufzuschichten.

Gesundheit

Eine gesündere Ernährung gehört zu meinen Hauptmotivationen. Ich könnte auf ein paar Kilos verzichten. Mein Blutdruck ist gemäß Arzt leicht zu hoch, was aber auch auf allerlei Stress zurückzuführen sein könnte. Ansonsten geht’s mir nach ärztlicher Aussage prima. Mein einziges Leiden besteht in Heuschnupfen. Ich bin gespannt, ob sich hier was tut. Nach drei Jahren Hyposensibilisierung (also der klassischen Therapiemaßnahme) ist der Effekt gleich Null. Eher war es diesen Sommer schlimmer, was aber auch mit dem schockartigen Beginn des Sommers nach dem verregneten Frühling zu tun haben mag. Vor einiger Zeit las ich in diesem Interview mit Holger Stromberg, er habe gute Erfahrungen in der Heuschnupfenbekämpfung mit dem Verzicht auf Weißmehl und Milchprodukte sowie der vermehrten Verwendung von Agavendicksaft und Schwarzkümmelöl gemacht.

Gesundheit
Gewicht 105,5 kg
Taille 113 cm
Bizeps 34 cm
BMI 27,6
Beschwerden Nichts Ernstes. Blutwerte einwandfrei, leicht erhöhter Blutdruck. Heuschnupfen.

Fazit

Soweit, so gut. Zwei Gerichte zu kochen ist relativ aufwändig, sonst gibt es bisher keine berichtenswerten Vorkommnisse. 🙂